Roblox, Minecraft, Clash of Clans und andere Mobile Games für KInder kommen bei der Stiftung Warentest nicht gut weg.
Stiftung Warentest fällt schlechtes Urteil für Mobilegames wie Roblox
Mobile Games – die einen mögen sie und verbringen jede freie Minute mit ihnen, die anderen verurteilen sie aufgrund von In-Game-Käufen. Die Stiftung Warentest hat jüngst 14 der beliebtesten Apps getestet. Dabei geht es um die Frage, wie kindgerecht die Inhalte sind, ob eine sichere Nutzung möglich ist, ob sich Verstöße anderer Nutzer einfach melden lassen, wie aggressiv die Monetarisierung ausfällt, ob es Werbung gibt und wie es mit dem Datenschutz aussieht.
Das Ergebnis: Keines der 14 Spiele erhält eine gute Bewertung. Pokémon GO steht mit einem "Bedenklich" noch am besten da, alle anderen seien laut der Verbraucherorganisation "inakzeptabel". Dabei stechen vor allem zwei Dinge heraus: Zum einen gebe es in mehreren Spielen Nutzer- und Clannamen, die rechtsextrem sind oder auf Pornoseiten hinweisen. Das sei zum Beispiel in Clash of Clans und Clash Royale, den beiden höchsterfolgreichen Strategiespielen vom finnischen Entwickler Supercell der Fall. Auch im Shooter Fortnite sei so etwas den Testern aufgefallen.
Bei Roblox gehe das Ganze sogar noch einen Schritt weiter. Hier gebe es ein von einem Nutzer erstelltes Spiel, in dem es das Ziel sei "böse Juden" zu töten. "Auch stießen wir auf rechtsextreme Spielernamen und Spiele mit IS-Flagge als Vorschaubild" heißt es im Fazit zu dem Spielebaukasten, der bei der jungen Zielgruppe extremst beliebt ist.
Im Fall von Subway Surfers, das von außen eigentlich sehr kinderfreundlich wirkt, sei Werbung für Ego-Shooter, die ab 18 Jahren freigegeben sind, ein Problem. Außerdem gebe es starke Anreize für In-App-Käufe. Die kritisiert die Stiftung Warentest auch in Bezug auf Homescapes, Empires & Puzzles, Clash of Clans, Clash Royale, Candy Crush Soda Saga und Minecraft. Ja, auch das Sandbox-Spiel von Mojang hat ein vernichtendes Urteil erhalten. Problematisch seien hier vor allem neben den In-App-Käufen der mangelhafte Datenschutz und die nicht sichere Nutzung.
Die Stiftung Warentest weist darauf hin, dass alle genannten Spiele Altersempfehlungen zwischen "ab 0 Jahren" und "ab 12 Jahren" haben. Es besteht ja auch kein Zweifel daran, dass sie sich vor allem an Kinder und Jugendliche richten, weshalb so etwas wie teure In-Game-Käufe ein schwieriges Thema sind, Kindersicherung hin oder her.
Quelle: Stiftung Warentest