Pokémon GO soll erst bei zehn Prozent von dem stehen, was Niantic und The Pokémon Company mit dem Spiel vorhaben.
- home
- pokemon-go
noch-viele-features-fur-die-zukunft-in-planung
Noch viele Features für die Zukunft in Planung
In diesem Sommer feierte das Mobilegame Pokémon GO seinen ersten Geburtstag. So einen großen Hype wie 2016 gibt es zwar nicht mehr, dennoch erfreut sich das kostenlose Rollenspiel mit Augmented-Reality-Anstrich großer Beliebtheit. Die könnte auch wieder weiterwachsen, wenn der US-amerikanische Entwickler Niantic endlich mal neue, sehnlichst erwartete Features wie die Tauschfunktion oder die direkten Multiplayer-Kämpfe gegen andere Spieler, für die du dich nicht in eine Arena begeben musst, einbauen würde.
Scheinbar haben das Studio aus San Francisco und The Pokémon Company noch weitaus mehr mit Pokémon GO vor. Tsunekazu Ishihara, CEO des japanischen Konzerns, der hinter allem steckt, wo Pokémon draufsteht, gab Bloomberg News ein Interview. Darin sprach er unter anderem über die Zukunft des Free-to-Play-Spiels und erwähnte, dass man gerade einmal 10 Prozent von dem erreicht habe, was man mit Pokémon Go erreichen wolle. „Von jetzt an müssen wir fundamentale Elemente wie das Tauschen von Pokémon, Peer-to-Peer-Kämpfe und andere Möglichkeiten [für die Spieler] implementieren“, so der Geschäftsführer.
Wann mit den nächsten großen Neuerungen zu rechnen ist, hat Ishihara aber nicht verraten. Dafür äußerte sich zu den Problemen, über die The Pokémon Company und Niantic derzeit nachdenken würden. Dabei gehe es unter anderem um die Verbreitung der Pokémon auf der Welt. Der Typ eines Monsters soll festlegen, an welchen Orten es auftauchen kann. Wasser-Pokémon beispielsweise findest du in Pokémon GO dann, wenn du dich in der Nähe eines Gewässers befindest – klingt logisch. Doch dieses System birgt Schwierigkeiten in sich, wie Ishihara ausführt: Wenn Eis-Pokémon in kalten Regionen zu finden sind, wie sollen dann Spieler sie fangen können, die auf einer tropischen Insel leben? Außerdem sei es nicht ganz unproblematisch, wenn Kreaturen des Typs Elektro nahe von Kraftwerken auftauchen. Ishihara sagte in dem Interview, dass man das als ein Problem betrachte und sich darüber Gedanken mache.
Auch die sozialen Folgen von Pokémon GO regen Niantic und The Pokémon Company zum Nachdenken an, so Ishihara. „Wenn sich zu viele Leute versammeln, führt das zu riesigem Trubel“, sagte er. „Das ist nicht auf Pokémon GO begrenzt, aber das Problem, dass man beim Laufen auf sein Smartphone starrt, ist etwas, auf das wir uns konzentrieren und über das wir nachdenken müssen.“
Quelle: Bloomberg